Habilitationspreis der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie
Spektakuläre Gewaltakte. Das Russische Reich und das erste globale Zeitalter des Terrorismus, 1880–1914
Die Habilitationsschrift analysiert die Geschichte spektakulärer Gewaltakte im ersten globalen Zeitalter des Terrorismus. In den Jahren 1880 bis 1914 suchten radikalisierte politische Gruppierungen weltweit mit Anschlägen und Attentaten öffentliche Aufmerksamkeit auf ihre Anliegen zu lenken. Ihre Gewaltakte lösten globale Reaktionen aus: Sowohl die Medien als auch die Politik bis hin zu politischen Aktivistinnen und Aktivisten rezipierten die Nachrichten über die Gewalt, äußerten ihren Abscheu oder ihre Bewunderung.
Die Arbeit erzählt die Globalgeschichte des Terrorismus ausgehend vom Russischen Reich und damit von einem Staat, der Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts zum Dreh- und Angelpunkt globaler Debatten über Ursachen, Konsequenzen und Legitimität terroristischer Gewaltformen wurde. Bis heute gilt das Russische Reich als Ursprungsland des modernen Terrorismus. Global war das erste Zeitalter des Terrorismus vor allem in der medialen Vermittlung und im Bewusstsein der Zeitgenoss:innen. Terroristische Attentate lösten öffentliche Reaktionen aus, die weit über den Horizont der Erwartungen der Attentäterinnen und Attentäter hinausreichten. Die Debatten im Anschluss an die Gewaltakte verweisen damit auf tiefe innergesellschaftliche und internationale Konflikte in den letzten Jahrzehnten vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
Spektakuläre Gewaltakte. Das Russische Reich und das erste globale Zeitalter des Terrorismus, 1880–1914
Die Habilitationsschrift analysiert die Geschichte spektakulärer Gewaltakte im ersten globalen Zeitalter des Terrorismus. In den Jahren 1880 bis 1914 suchten radikalisierte politische Gruppierungen weltweit mit Anschlägen und Attentaten öffentliche Aufmerksamkeit auf ihre Anliegen zu lenken. Ihre Gewaltakte lösten globale Reaktionen aus: Sowohl die Medien als auch die Politik bis hin zu politischen Aktivistinnen und Aktivisten rezipierten die Nachrichten über die Gewalt, äußerten ihren Abscheu oder ihre Bewunderung.
Die Arbeit erzählt die Globalgeschichte des Terrorismus ausgehend vom Russischen Reich und damit von einem Staat, der Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts zum Dreh- und Angelpunkt globaler Debatten über Ursachen, Konsequenzen und Legitimität terroristischer Gewaltformen wurde. Bis heute gilt das Russische Reich als Ursprungsland des modernen Terrorismus. Global war das erste Zeitalter des Terrorismus vor allem in der medialen Vermittlung und im Bewusstsein der Zeitgenoss:innen. Terroristische Attentate lösten öffentliche Reaktionen aus, die weit über den Horizont der Erwartungen der Attentäterinnen und Attentäter hinausreichten. Die Debatten im Anschluss an die Gewaltakte verweisen damit auf tiefe innergesellschaftliche und internationale Konflikte in den letzten Jahrzehnten vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
Vita
zur Vita von PD. Dr. Moritz Florin
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